Lass mich dir eine inspirierende Geschichte zu diesem Thema erzählen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du dich in einigen vielleicht sogar in vielen ‚Aspekten wiederfindest!
Die Geschichte von Anna, die Heldin für alle:
In einer zauberhaften kleinen Stadt, umgeben von sanft fließenden Flüssen und von einem goldenen Schimmer der Sonne geküsst, lebte eine bemerkenswerte Frau namens Anna.
Ihre Präsenz strahlte eine tiefe Liebe und Hingabe aus, die sie bereitwillig an all jene schenkte, die ihr nahestanden. Mit jedem Schritt durch die malerischen Gassen wirkt sie wie eine strahlende Heldin, die für ihre Familie, ihren liebevollen Ehemann, ihre herzlichen Kinder, ihre vertrauten Freunde und selbst für ihre dankbaren Kollegen im Job ein schützender Engel war. Anna gab stets ihr Bestes, um alle mit ihrer selbstlosen Fürsorge zu umhüllen und ihre Verantwortung mit einer beispiellosen Hingabe zu erfüllen.
Doch im Laufe der Zeit spürte Anna, wie sich ihr eigenes Inneres immer mehr leerte. Die unablässige Bürde und der Druck, stets den Erwartungen aller gerecht zu werden, hatten sie bis zur Erschöpfung getrieben. Wie ein unendlicher Wirbelsturm schien ihre Seele nach einem Moment der Stille und Ruhe zu dürsten, doch sie wusste nicht, wie sie loslassen und sich von den Fesseln der Überforderung befreien konnte.
Eines schicksalhaften Tages, als die Sonnenstrahlen durch die dichten Baumwipfel brachen und die Luft mit einer geheimnisvollen Aura erfüllten, begegnete Anna, wie von Gott geführt, einer weisen alten Dame namens Maya.
In den funkelnden Augen dieser liebenswerten alten Frau, erkannte sie sogleich, dass sie an einem bedeutsamen Wendepunkt in ihrem Leben angekommen war. Sie fühlte sich allein, ausgelaugt und trotz ihrer vielen netten Menschen in ihrem Leben, so unfassbar alleine. Doch sie wusste nicht, was zu tun ist.
Und nun stand dieses wundervolle Wesen vor ihr. Sie wusste nicht was geschieht, doch sie schaute in diese lebensfrohen funkelnden Augen und plötzlich, wie aus dem Nichts, rannen ihr die Tränen über ihre Wangen.
In diesem Moment, wusste sie, dass ein großer Wandel in ihrem Leben vor ihr lag.
Sie wusste, alleine schafft sie es nicht und benötigt dringend eine sanfte führende Hand, um sich von ihrer übermäßigen Verantwortung zu lösen.
Maya, sagte nichts, legte Annas Hand in ihre und ging mit ihr ein Stück weit. Zwischen ihnen war eine tiefe Vertrautheit, obwohl sie sich zuvor noch nie begegnet sind.
Anna fühlte, dass Maya von einer tiefen göttlichen Weisheit erfüllt ist.
Sie setzten sich auf eine Bank, umgeben von Bäumen, die die warmen Sonnenstrahlen durch ihre wundervollen Baumkronen auf sie schienen ließ.
Obwohl Anna nichts von sich erzählte, enthüllte Maya ihr die geheimnisvolle Kunst des Loslassens.
Sie umschrieb es als einen wunderbaren Tanz zwischen der Anerkennung der eigenen Bedürfnisse und der großzügigen Hingabe an die Liebe zu sich selbst.
In einem Moment der Einfachheit und Schönheit erfasste Annas Herz die tiefe Wahrheit. Sie selbst hat sich all diese Verantwortung an sich gezogen. Sie selbst glaubte, alles alleine machen zu müssen. Sie selbst tat all die Dinge, um zu zeigen, dass sie gut genug ist. Es gab ihr das Gefühl wichtig zu sein.
Sie saß dort und reflektierte ihr Leben. Ja sie hat viele Dinge wirklich aus tiefsten Herzen gerne getan, doch sie hat sich total vergessen.
Nun erkannte sie, dass sie selbst das unveräußerliche Recht hatte, sich um ihr eigenes Wohl zu kümmern.
Um Anna auf ihrer Reise der Selbstreflexion zu begleiten, nahm Maya ihre zarten Hände und führte sie behutsam in das geheimnisvolle Labyrinth ihrer Emotionen. Sie ermutigte Anna, ihre innersten Gedanken und Empfindungen auszudrücken und dabei zu erkunden, warum sie sich mit Intensität auf die Bedürfnisse anderer konzentriert hatte. Wie leise Töne einer verzauberten Melodie offenbaren sich Annas Ängste, dass sie verlassen würde und nicht genug sei, wenn sie nicht ständig für andere da wäre.
Anna und Maya trafen sich nun regelmäßig, hier auf dieser Bank.
Mit einer Engelsgeduld und einfühlsamer Führung half Maya, Anna dabei, ihre inwendige Leuchtkraft und ihren Selbstwert zu entfachen. Mit jedem Atemzug erlernte Anna behutsam, wie sie ihre eigenen Grenzen setzen und wertvolle Zeit für sich einräumte.
Anna trat die Reise zu sich an und machte sich auf den Weg, mit Leichtigkeit in ein aussergewöhnliches Leben.
Erkennst du jemanden oder vielleicht sogar dich in dieser Geschichte wieder?
Lass uns noch etwas tiefer eintauchen!
Maya erzählte Anna von der Kunst des Loslassens. Sie erklärte ihr, dass es wichtig sei, die eigenen Bedürfnisse anzuerkennen und ihnen Raum zu geben.
Anna war zu Tränen gerührt, als sie zum ersten Mal erkannte, dass sie selbst das Recht hatte.
Doch wie gebe ich den Bedürfnissen Raum? Wie lasse ich auf ganz genau los?
Dass das Geben von Raum für die eigenen Bedürfnisse ist ein wichtiger Schritt im Prozess des Loslassens ist. Es nicht egoistisch oder selbstsüchtig, sich um sich selbst zu kümmern, sondern eine grundlegende Voraussetzung für das Wohlbefinden und für Deine seelische Gesundheit.
Um den eigenen Bedürfnissen Raum zu geben, dürfen Frauen wieder lernen, sich Prioritäten selbst einzuräumen und sich bewusst Zeit und Raum für ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu nehmen. Dies erfordert eine Veränderung des Denkens und eine bewusste Entscheidung, sich selbst nicht länger zurückzustellen.
Auf psychologischer Ebene erforderte das Loslassen eine Auseinandersetzung mit tief verwurzelten Glaubenssätzen und Mustern. Frauen wie Anna müssen möglicherweise ihre Überzeugungen revidieren, die sie dazu veranlassen, sich immer um andere zu kümmern und ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dies kann bedeuten, alte Überzeugungen herauszufordern, wie zum Beispiel „Ich muss immer stark sein“ oder „Meine Bedürfnisse sind unwichtig“. Ich bin nur wichtig, wenn ich helfe.
Es wichtig, diese negativen Glaubenssätze zu identifizieren und durch neue, positive Überzeugungen zu ersetzen.
Mit einer Unterstützung ist es oft viel einfacher, diese Glaubensätze aus dem unbewussten und konditionierten Teil herauszufiltern und zu verwandeln.
So dass neue Glaubesätze wie: „Es ist in Ordnung, mich um mich selbst zu kümmern“ oder „Meine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die anderen“ sich in dir etablieren.
Darüber hinaus ist es durchaus wichtig, gesunde Grenzen zu setzen und sich von übermäßiger Verantwortung zu lösen. So viele Frauen haben Schwierigkeiten, „Nein“ zu sagen, wenn sie sich überlastet fühlen.
Doch bitte nehme Dir bewusst Zeit für Selbstfürsorge und Selbstreflexion.
Es ist ein kontinuierlicher Prozess. Und ja manchmal kommt es einfach zu Rückschlägen, das ist völlig normal.
Es braucht Zeit, Geduld und Übung, um das Loslassen zu meistern und ein ausgeglicheneres Leben zu führen.
Auf psychologischer Ebene erfordert das Loslassen auch die Bearbeitung von Emotionen wie Schuldgefühlen, Ängsten und Unsicherheiten.
Frauen wie Anna können sich schuldig fühlen, wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse priorisieren, da sie es gewohnt sind, immer für andere da zu sein. Es ist wichtig, diese Schuldgefühle anzuerkennen und sich selbst zu erlauben, sich von ihnen zu befreien.
Durch Gespräche und Techniken wie kognitiver Umstrukturierung kann jeder allmählich die Perspektive ändern und erkennen, dass es in Ordnung ist, für sich selbst zu sorgen.
So wie Anna, habe ich schon viele Frauen begleitet und sie lernten, ihre eigenen Bedürfnisse als gültig und wichtig anzuerkennen und sich von den Ängsten und Unsicherheiten zu befreien, die sie daran hinderten, loszulassen.
Ich wünsche dir ein friedvolles, glückliches und gesundes Leben
In Liebe Angela Johanning
Autorin und Rechte des Textes:
Angela Johanning
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